Wir sind für Sie aktiv!

Presse

FREIE WÄHLER stellten Oberbürgermeister, Stadtrat und Bezirksvertreter auf


Düsseldorf/Garath 07.2020 I (pri.) Unter dem Motto „Es geht um Düsseldorf“ haben die Freien Wähler ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 13. September aufgestellt.


Da schon in acht Wochen der Kommunalwahl-Sonntag ansteht, arbeit das Team der FREIEN WÄHLER Düsseldorf geschlossen und mit Hochdruck für das Ziel, zwei, besser drei Ratsmandate zu erreichen, denn wir wollen für Düsseldorf die seit 2009 ununterbrochen durchgeführte, unaufgeregte, pragmatische, ideologiefreie, bürgernahe Politik für die Menschen im Stadtrat fortsetzen.

Gewählt wurden die Kandidaten für den Stadtrat und die Bezirksvertretungen, außerdem der Oberbürgermeister-Kandidat.


„Als Kandidat der starken Mitte“ stellten die zahlreichen Mitglieder den 52-jährigen Familienvater und Diplom Chemiker Hans-Joachim Grumbach als Oberbürgermeister-Kandidat einstimmig auf. Grumbach ist stellvertretender Vorsitzende der gemeinsamen Fraktion FDP/Freie Wähler im Regionalrat, Mitglied im Gesundheitsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland und im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung der Stadt Düsseldorf. „Düsseldorf muss mit einer klaren Handschrift für die Düsseldorfer geführt werden“, sagte Hans-Joachim Grumbach nach seiner Wahl. „Das Hin und Her der letzten sechs Jahre darf nicht so weitergehen. Düsseldorf soll auch in Zukunft als Düsseldorf erkennbar bleiben.“


Auf Platz 1 der Liste für den Stadtrat wählten die FREIEN WÄHLER ihren bisherigen Fraktionsgeschäftsführer Torsten Lemmer. Auf Platz 2 steht Jürgen Krüger, gefolgt vom Verwaltungsangestellten Hans-Joachim Grumbach, Lehrerin Ana Trajanovska, Industriekaufmann Burkhard Harting, Sekretärin Mladenka Vidovic, Studentin Nicole Haumann, Altenpfleger Frank Keil, Sachbearbeiterin Sandra Buljan und Straßenbahnfahrer Kemal Türkmen.


Die Freien Wähler haben alle 41 Wahlbezirke für den Stadtrat mit Kandidaten besetzt, 40 Kandidierende auf der Liste für den Stadtrat und 44 Düsseldorfer für die Wahlen zu den Bezirksvertretungen 1 bis 9 aufgestellt. Für die Bezirksvertretung 10 kandidiert die Schwesterwählergemeinschaft FWG/Freie Wähler mit ihrem Spitzenkandidaten Peter Ries, der sich seit 2009 als Bezirksvertreter für die Bürgerinnen und Bürger in Garath-Hellerhof einsetzt und der 25 jährigen Kindheitspädagogin BA Lena Stark. Sie möchte sich u.a. verstärkt für die jungen Menschen in Garath und Hellerhof einsetzen und ihnen eine verläßliche Stimme sein.


Dem 64-jährigen Journalisten Peter Ries liegen Sicherheit,Ordnung, Barrierefreiheit und Wohnentwicklung sehr am Herzen. Ries ist seit 2019 Seniorenrat für Garath und Hellerhof, wo er sich für die Senioren und behinderte Menschen u.a. im Behinderterat einsetzt.


„Mit Lena Stark, Dr. Hans-Joachim Grumbach bilden wir ein starkes und verläßliches Team zugunsten unserer Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Dabei legen wir großen Wert auf unabhängige und ideologiefreie Zusammenarbeit in den politischen Gremien. Für uns steht der Bürger an erster Stelle – auch nach der Wahl“, so Ries.   


Wilde Müll- und Sperrmüll-Kippen - Es drohen empfindliche Geldbußen
Nicht ordnungsgemäß entsorgter Abfall, der achtlos und vorsätzlich illegal auf öffentlich zugänglichen Flächen abgeladen wird, verschandelt nicht nur die Umgebung, sondern ist zudem auch eine Straftat, die empfindliche Geldbußen nach sich ziehen kann. Bild: © p.ries

Nutzen auch Sie die neue App für mehr Sauberkeit?

Nicht ordnungsgemäß entsorgter Abfall, der achtlos und vorsätzlich illegal auf öffentlich zugänglichen Flächen abgeladen wird, verschandelt nicht nur die Umgebung, sondern ist zudem auch eine Straftat, die empfindliche Geldbußen nach sich ziehen kann.
Eine zeitnahe Entsorgung der wilden Müllkippen ist daher auch aus Gründen des Gesundheitsschutzes zwingend erforderlich.
 
Die Identität der Umweltsünder festzustellen, erweist sich manchmal allerdings als Problem. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes suchen in dem Müll nach Hinweisen auf den oder die Umweltsünder, leider oft erfolglos. Die wilden Kippen werden dann zu Lasten des Gebührenzahlers entsorgt.
 
So auch auf der Peter-Behrens-Straße zum Eingang in das Einkaufszentrums. Dort wurde nicht nur Sperrmüll abgeladen, sondern sogar Hausmüll. Jeder sollte wissen, dass Hausmüll Ratten anlockt, trotzdem gibt es immer wieder Umweltsünder, denen das offensichtlich völlig egal zusein scheint.

Beinahe 14 Tage lag an der Straßenecke zum Einkaufszentrum Sperrmüll, Kühtschränke und Hausabfall. Dieser Berg wurde mit der Zeit immer größer und nahm die gesamte Breite des Bürgersteigs ein, weil oft auch Ortsfremde mit ihrem Auto dort einfach ihren Müll entsorgten. Zum Sperrmüll - der nicht rechtzeitig entsorgt wird, weil er oft nicht angemeldet wurde - kommt so immer mehr Müll hinzu.
 
Bezirksvertreter und Seniorenratsmitglied Peter Ries von den Freien Wählern ist dieser Müllberg aufgefallen und er handelte sofort, indem er Bilder mit dem Handy machte und diese per App an die Awista weiterleitete. 
 
Der 63-jährige Garather Politiker meinte dazu: „Wir können nur etwas gegen diese Umweltsünder unternehmen, wenn wir die Augen offen halten und gegebenenfalls Autokennzeichen der illegalen Müllentsorger notieren und an den zuständigen Stellen weiterleiten. Auch müssen alle darauf achten, dass ihr Sperrmüll angemeldet sein muss und erst einen Tag vor dem offiziellen Abtransport auf die Straße gestellt werden darf. Wer seinen Sperrmüll nicht angemeldet hat, darf auch nichts auf die Straße oder zu anderen angemeldeten Spermüll stellen. „Auch wichtig! Hausmüll, Farbe und Chemikalien haben nichts auf dem Sperrmüll zu suchen. Aktuell wurden in Garath und Hellerhof vermehrt Ratten gesichtet. Denn dort, wo viel Müll und Abfälle zu finden sind, halten sich auch viele Ratten auf“, so Ries weiter.
 
Sie möchten, dass es in Ihrer Umgebung nicht mehr zu unrechtmäßig abgeladenem Müll kommt? Dann helfen Sie mit und melden Sie die wilden Müllabladestellen doch mit der neuen App.

Die Stadt Düsseldorf hat speziell für derartige Fälle eine App entwickelt. „Düsseldorf bleibt sauber“ ist ein Riesenerfolg: Seit 12. Juni 2018 wurden von aufmerksamen Menschen darüber bereits mehr als 900 Meldungen zur Verbesserung der Stadtsauberkeit übermittelt.

Den Meldungen gehen Mitarbeiter der Landeshauptstadt und der Awista GmbH jetzt nach. Posts wie: "Super, die App! Wird fast sofort beseitigt, wenn man etwas meldet" belegen, dass das Angebot bei der Bevölkerung gut ankommt.
 
Mittels der neuen App können auch weiterhin Schmutzecken und Müllablagerungen per Foto angezeigt werden. Eingehende Meldungen werden unverzüglich an Reinigungsteams weitergeleitet. Ziel ist, dass Schmutzecken, die auf diese Weise gemeldet werden, möglichst binnen 24 Stunden gesäubert werden.

Es ist laut Umweltamt gelungen, binnen dieser Frist die meisten Verunreinigungen zu entfernen. Bei manchen größeren Verunreinigungen dauert die Entfernung etwas länger. Dies ist zum Beispiel bei im öffentlichen Raum abgestellten Schrottfahrrädern der Fall. Bei diesen wird, bevor sie entfernt werden, noch ein Hinweis an den Besitzer angebracht, dass das abgestellte Fahrrad entfernt wird, wenn er es nicht innerhalb einer festgesetzten Frist weggeräumt hat.
 
Neben dem neuen Meldeweg per App bestehen die bewährten Wege über das Servicetelefon Stadtsauberkeit unter der Rufnummer 0211-89-25050 und die Mailadresse stadtsauberkeit@duesseldorf.de weiter.
 

 Die Nähe zum Bürger - Jugend nicht ignorieren

Bezirkspolitiker Peter Ries bietet WhatApp-Sprechstunde an
Garath: 06.11.2019 (pir). Wie kann ich als Politiker meine Bürgerinnen und Bürger noch besser erreichen, fragte sich der Garather Seniorenratsvertreter und Bezirkspolitiker Peter Ries, der seit über zehn Jahren Mitglied der Bezirksvertretung 10 in Garath-Hellerhof ist. Seine Lösung: „WhatsApp“. Denn heute hat fast jeder – ob jung oder alt – ein Handy oder ein Tablet auf dem dieser Messenger installiert ist oder kostenlos aus dem Internet (Play Store) heruntergeladen werden kann.

Peter Ries will mit seiner Whatsapp-Sprechstunde - abgekürzt „WAS“ - auch jene Menschen erreichen, die aus den verschiedensten Gründen sonst keine Gelegenheit haben, an den öffentlichen Sitzungen der Bezirksvertretung und den offiziellen Bürgersprechstunden oder Versammlungen teilnehmen können. Der Whatsapp Messenger ist nicht mehr nur bei den jungen Leuten längst sehr beliebt, sondern auch die ältereren Menschen haben diese Art der Kommunikation für sich entdeckt – und es werden immer mehr.

Für Ries ist dies ein Grund mehr, ab sofort eine WhatsApp-Sprechstunde anzubieten und den Bürgern aus Garath und Hellerhof eine erweiterte Möglichkeit zu geben, sich mit ihren Ideen, Vorschlägen und Fragen an ihn auch außerhalb seiner regulären Sprechstunden wenden zu können.  

Dabei legt der 63-jährige Journalist und Bezirkspolitiker von der FWG/FREIE WÄHLER Gemeinschaft Garath-Hellerhof sehr großen Wert darauf, auch die jungen Mitbürgerinnen und -bürger ins Boot zu holen, denn gerade die Jugend bleibt bei den meisten politischen Entscheidungen all zu oft ungehört. Um eine für alle zufriedenstellende Kommunalpolitik machen zu können, ist es - gestern, wie heute - wichtig, das Wissen und die Meinungen der Kinder und Jugendlichen zu nutzen. Sie weiterhin zu ignorieren, käme einem Vergehen gleich.

Die Sprechstunde:

Ob Fragen oder Anregungen – einfach zum Handy oder Tablet greifen und eine WhatsApp Nachricht schriftlich oder auch per Sprachnachricht an die 0157-55 18 53 41 schicken.
Die WhatsApp-Sprechstunde (WAS) beginnt jeweils montags und donnerstags ab 16 Uhr und endet um 18 Uhr.

So sind Sie dabei:

WhatsApp kostenlos über den Play-Store oder App Store downloaden und registrieren. Danach die Mobilfunknummer: 0157/55 18 53 41 von Peter Ries in Ihrem Handy einspeichern. Jetzt muss nur noch WhatsApp geöffnet werden und die Kommunikation kann starten.

Anmelden:

Die erste Nachricht muss ihren vollen Namen sowie das Wort „Anmeldung“ enthalten. So wird geprüft, ob Sie diese Bedingungen gelesen haben. Schreiben Sie also bspw. „Max Mustermann Anmeldung“.

Abmelden:

Um den Kontakt zu beenden und eine Löschung Ihrer Daten zu veranlassen, senden Sie einfach eine Nachricht mit Ihrem Vor- und Nachnamen und dem Wort „Abmeldung“, also z. B. „Max Mustermann Abmeldung“. Anschließend werden Ihre Nummer und ggf. weitere personenbezogene Daten komplett gelöscht. In Ihrem Handy oder Tablet müssen Sie nur noch den Kontakt zur „WAS“ löschen, das war´s.

Kosten:

Für die Nutzung der WhatsApp-Sprechstunde (WAS) fallen von unserer Seite aus keine Kosten an. Beachten Sie aber, dass Ihr Mobiltelefon, welches Sie hierfür nutzen, über einen Zugang zum Internet verfügen muss. Hierfür können eventuell Kosten anfallen, je nachdem, welche Vertragsbedingungen Sie mit Ihrem Netzbetreiber/Mobilfunkanbieter getroffen haben.

Netiquette (Regeln)

Wir erwarten während der Bürgersprechstunden einen respektvollen Umgang. Beleidigungen, volksverhetzende Äußerungen, etc. führen zur sofortigen Löschung des entsprechenden Kontakts. Bei schweren Fällen: Rassismus und Hasspropaganda, persönliche Angriffe oder Entwürdigungen von Personen behalte ich mir eine polizeiliche Verfolgung vor.

Verkaufsanzeigen und Werbung für Konsumartikel sind nicht zulässig. Für anständige Bürgerinnen und Bürger, sollte die Beachtung dieser Regeln selbstverständlich sein. Bitte beachten Sie auch, dass Sprach- und Videoanrufe während der „WAS“ nicht möglich sind. Sollten Sie ein persönliches Gespräch wünschen, vereinbaren wir dazu gerne einen gemeinsamen Termin.

DATENSCHUTZ:

Ihre Kontaktdaten werden ausschließlich zum Zwecke der Sprechstunde verwendet. Es wird Ihnen keine Werbung Dritter angezeigt. Ihre Nachrichten werden ausschließlich vom Betreiber (Peter Ries) bearbeitet. Ihre übermittelten Nachrichten bzw. Sprachnachrichten werden in meinem Verlauf gespeichert und somit ggf. rechtskräftig protokolliert. Bitte beachten Sie auch die Nutzungsrichtlinien von WhatsApp.

Bei Fragen zum Thema WhatsApp-Sprechstunde „WAS“ können Sie sich natürlich - wie gewohnt - auch per E-Mail an Peter Ries richten: stadtpolitik.ries(at)gmail.com

Seniorenrat Ingrid Frunzke und Peter Ries stellten sich brennenden Fragen der Senioren
 Am vergangenen Donnerstag (12. 09.) konnte der Vorsitzende der Bürger- und Interessen Gemeinschaft Garath e. V. (BIG) Fred Puck, die Seniorenvertreterin Ingrid Frunzke und Seniorenvertreter Peter Ries zum Stammtisch begrüßen. Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeit des Seniorenrates, hatten die Mitglieder der BIG Gelegenheit, ihre Fragen loszuwerden. Fehlende Nahversorgung, zu wenig Sitzbänke, schlechte Gehwege, Kostenlose Nutzung des ÖPNV ab 65 und Sparkassenschließung waren die Themen, die im Verlauf des Abends zur Sprache kamen.

Eine 74 jährige Rentnerin beklagte, "dass Altersbezüge mehr und mehr auf Sozialhilfeniveau absinken, während das Budget für junge Generation kontinuierlich angepasst werde. Sie wünsche sich mehr Gerechtigkeit  bei der Verteilung finanzieller Mittel auch für Senioren". Seniorenvertreter und Bezirkspolitiker Peter Ries  dazu: "Für mich bedeutet soziale Gerechtigkeit auch Verteilungsgerechtigkeit. Nur gibt es bei einer gerechten Verteilung immer auch die Probleme, nach welchen Kriterien materielle und immaterielle Güter verteilt werden sollen. Trotz der offesichtlich stagnierenden "Gruppe der Kinder und Jugendlichen" benötigen sie jedoch nicht weniger Hilfen, Beihilfen und Förderungen für eine gute Bildung, Ausbildung und Integration. Häufig entsteht bei der "Gruppe der Senioren" der supjektive Eindruck der Benachteiligung. Tatsächlich sind aber beide "Gruppen" (junge und alte) chronisch unterfinanziert“, so Ries.

Seniorenticket und kostenloser ÖPNV

In einigen europäischen Ländern können Senioren regionalbegrenzt komplett kostenfrei oder verbilligt mit Bus und Bahn fahren. Ähnliches wünschen sich die Senioren der BIG auch. Man könne nicht verstehen, warum die Rheinbahn sich weigere, zumindest die Fahrpreise - beispielsweise für das viel zu teure Bärenticket - zu halbieren oder Senioren ab 65 Jahre kostenlos zu befördern. Nun wollte man wissen, wie sich der Seniorenrat diesbezüglich positioniere.

„Bislang sind weltweit viele Modellversuche, einen Gratis-Nahverkehr einzuführen, aus verschiedenen Gründen gescheitert. Dennoch bin ich der Meinung, dass man zumindest für jene Menschen die kostenlose Nutzung ermöglichen sollte, die sich wegen ihres geringen Einkommens weder Auto noch den ÖPNV leisten können. „Ob der ÖPNV nun generell für alle ab 65 Jahren kostenlos sein soll oder der Jahresticket-Preis halbiert werden kann, müsste ernsthaft geprüft werden. Seniorenräte, Sozialverbände und Teile der politischen Parteien halten ein „Seniorenticket, oder gar kostenlose Beförderung auch - unter klimatischen Aspekten - für eine sehr sinnvolle Maßnahme“, ist sich der Kommunalpolitiker Peter Ries von den Freien Wählern sicher.

Im Mai 2018 kündigte die Bundesregierung an, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu fördern. In Monheim am Rhein ist dieser Wunsch bereits Wirklichkeit geworden. Leisten konnte sich Monheim das jährlich etwa dreieinhalb Millionen Euro teure Geschenk an die Bürger, weil die Stadt bei einem jährlichen Gesamthaushalt von 400 Millionen Euro zuletzt einen Überschuss von 30 Millionen Euro erwirtschaftete. „Nun will die Bundesregierung jedoch lediglich in fünf Städten (Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen) die Preise für den ÖPNV senken. Die Stadt Bonn plant ein Klima-Jahresticket für einen Euro pro Tag und ab Januar 2020 werden ältere Menschen mit dem hessischen Seniorenticket mit Bus und Bahn durch ganz Hessen fahren - ebenfalls für einen Euro am Tag. Für Düsseldorf ist bisher noch nichts geplant. Das muss sich ändern, wenn wir schon mit dem  Slogan "Soziale Stadt Düsseldorf" werben“, Ries.

Nahversorgung, Sitzgelegenheiten

Diese Themen beschäftigen nicht nur die Mitglieder der BIG, sondern - seit 2009 auch den 63-jährigen Bezirksvertreter. Insbesondere älter und mobilitätseingeschränkte Menschen klagen darüber, dass sich die Versorgung mit Lebensmittel nur noch auf das Haupteinkaufszentrum konzentriert. Für viele sei der Weg zu lang und das Warenangebot zu gering. Dafür gäbe es zehn Bäcker, zahlreiche Apotheken und Friseure. In den fünf kleineren Garather Zentren gäbe es nur noch das Burgzentrum mit geringem Angebot und einmal in der Woche einen kleinen Markt, der beiweiten aber nicht ausreicht“, so ein Teilnehmer der Veranstaltung.

„Wir haben lange gekämpft, um nach der Schließung von EDEKA wenigstens einige Marktbeschicker ins Zentrum Nord-West zu holen, und auch den alten und mobilitätseingeschränkten Menschen, weite Wege zu ersparen“, ärgert sich Fred Puck von der BIG, der sich mit Peter Ries bereits 2015 um die Verbesserung der Nahversorgung bemühte. Puck läuft heute noch überall auf, um auch einen Bäcker für donnerstags ins Zentrum zu holen – bisher jedoch noch ohne Erfolg. Der BIG-Vorsitzende wünscht sich, dass die Politik einen Ausweg aus diesem Dilemma findet. Er habe bereits vorgeschlagen, den ehemaligen EDEKA-Laden als soziales Projekt mit ehrenamtlichen der „Werkstatt für angepasste Arbeit“ führen zu lassen. Das stieß jedoch auf Ablehnung bei den Verantwortlichen.

Mit dem Projekt „Garath 2.0“ soll der Stadtteil für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfähig gemacht werden. Der Stadtteil soll gestärkt werden und eine Angleichung an die gesamtstädtische Entwicklung erfahren. Auf der Basis einer Analyse und mehrstufigen Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern ist ein Konzept zur Weiterentwicklung des Stadtteils unter dem Nahmen „Garath 2.0 – Den Wandel gestalten“ entstanden. Einer der wichtigen Punkte war es, die Nahversorgung im Stadtteil zu sichern. „Das hörte sich gut an, und verschiedene Maßnahmen – wie die Aufwertung der Wohnungsbestände und des Wohnumfeldes wurden schon und werden noch durchgeführt. Trotz dieser Maßnahmen ist die Nahversorgung über die Jahre nach und nach weggebrochen, und eine Integration des Stadtteils in die Gesamtstadt – sowohl strukturell als auch entwicklungsbezogen – ist bislang auch nicht gelungen. So, wie es heute aussieht, wird es in den kleineren Zentren keine Nahversorgung mehr im klassischen Sinne geben. Bürgerbeteiligungen und Datenanalysen helfen auch nicht weiter. Denn Händler und Geschäftsleute lassen sich nur dort nieder, wo es Umsatz gibt.

Als die Händler nach Garath kamen, versprachen sie sich einen entsprechenden Umsatz, wenn sie die Nahversorgung rund um die kleinen Einkaufszentren sichern sollten. Anfangs lief es zum Beispiel im Zentrum Garath Süd-West auch sehr gut und die Bewohner in der Umgebung freuten sich auf das Angebot mit Obst, Gemüse, Käse und der Gleichen mehr. Doch leider bleiben immer mehr weg. Und wenn die Kundschaft wegbleibt und die Händlerkassen leer bleiben, bleiben eben auch die Händler weg", weiß Ries.

Sparkassenschließung

Als im 1800 Jahrhundert der Vorgänger der heutigen Sparkasse als Witwen- und Waisenkasse gegründet wurde, konnte man noch nicht ahnen, was später einmal werden wird. Zahlreiche Hellerhofer Bürgerinnen und Bürger kritisieren die Schließung der Sparkassenfiliale trotz früherer Versprechen, die Kassendienstleistung in Hellerhof aufrecht zu erhalten, hat sich bisher nichts getan. Auch die mobilie Sparkasse wird es offensichtlich nicht geben“, so der Kommunalpolitiker (Freie Wähler FWG) und Seniorenrat Peter Ries, der mit Ingrid Frunzke zu einem Stammtisch der der Bürger- und Interessengemeinschaft (BIG) eingeladen wurde.   

„Obwohl die Hellerhofer Sparkassenfiliale sehr gut frequentiert war, hat man sie geschlossen. Ausschlaggebend für die Schließung sei unter anderem, dass immer mehr Kunden Online Banking betreiben würden. Aber genau das wollte die Sparkasse ja erreichen, als sie bereits 2001 damit begonnen hat, die bis dahin geltende „Sparkassenphilosophie“ der Kundennähe aufzugeben, um das neue „Online Banking“ einzuführen. Auf der Strecke bleiben nun die treuen Sparkassenkunden, die kein Online Banking betreiben. Viele betagte Kunden können oder wollen sich dem neuen System jedoch nicht anschließen und viele besitzen überhaupt keinen Computer – den benötigt man aber dafür.

Im Gegensatz zu den privaten Banken haben die Sparkassen als öffentlich-rechtliche Kreditinstitute laut Sparkassengesetz den öffentlichen Auftrag, die Versorgung der Bevölkerung mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sicherstellen. Die zahlreichen Schließungen der Filialen verstößt aus meiner Sicht gegen diesen Auftrag und führt deren eigene und immer wieder propagierten Slogans: „Ganz nah dran“ und „ein Herz für die Region“ ad absurdum. Mit diesem Thema beschäftige ich mich bereits seit 2016 im Seniorenrat und meiner Fraktion - bevor sich spätere Protagonisten auf meinen Zug aufsprangen und sich leider zu spät ebenfalls damit auseinandersetzten.

Damals begründete der Leiter des Geschäftsbereichs Filialen der Stadtsparkasse Düsseldorf, Harald Norbisrath die Sparkassenschließungen mit zu niedrige Kundenfrequentierung in den Filialen und mit dem Online-Banking (etwa 45 Prozent Online-Kunden). Dadurch seien einige Filialen unrentabel geworden. Er wolle jedoch die „Kompetenzzentren“ weiter ausbauen und die Kundennähe weiterhin optimieren. Weiterhin versprach er damals: „Wenn es jemand aus gesundheitlichen Gründen nicht schafft, die nächste Filiale aufzusuchen, um etwa Geld abzuheben oder Überweisungen zu tätigen, besteht die Möglichkeit, dass eine autorisierte Person der Sparkasse ihnen Geld oder Überweisungsträger nach Hause bringt, damit sie ihre Überweisungen tätigen können“. Nun ja, dass es nicht so der „Bringer“ist, haben viele bereits erleben müssen“, so Ries, der sich weiterhin in der Politik und im Seniorenrat um eine Lösung bemüht. In diesem Zusammenhang wünscht sich Frunzke mehr Initiative von der Politik für „betreutes Wohnen“ bzw. ein Seniorenzentrum auch in Hellerhof. „Daran ist auch der Hellerhofer Bürgerverein seit Jahren interessiert.

„Der Verein wollte in der Vergangenheit als Genossenschaft das Grundstück neben der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) St. Matthäus an der Bertha-von-Suttner-Straße bebauen lassen. Dazu gab bereits einen Entwurf von einem Architekten für ein Seniorenzentrum mit etwa 40 Wohneinheiten. Doch laut Stadtplanungsamt muss die Grünflächen erhalten bleiben. Für eine Änderung des Bebauungsplans neben der JFE ist nicht die Bezirksvertretung zuständig. Das Stadtplanungsamt bot jedoch Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück an - was daraus nun geworden ist, entzieht sich leider unserer Kenntnis“, so Ries, der wie Frunzke auch unter dem Aspekt der demographischen Entwicklung die Notwendigkeit für ein Seniorenzentrum in Hellerhof gegeben sieht.

 
Share by: